Helgoland - die Naturinsel
Die Natur ist ein ganz besonderes Kapitel auf Helgoland, denn die Insel ist ein Paradies für Naturfreunde. Sie hat eine einzigartige und einmalige Flora und Fauna.
Wenn es in den kühleren Monaten des Jahres nur Mutige und Abgehärtete in die kalten Nordseefluten zieht, dann bricht auf der Düne die bevorzugte Jahreszeit für die Spaziergänger an: Da wandern sie dann, am besten bei Flaute nach einem Sturm, den Blick auf den Boden gerichtet und suchen nach versteinerten Seeigeln, Muscheln, Seesternen und Bernstein.
Jedes Jahr zwischen Anfang November und Ende Januar kann der Spaziergänger Zeuge eines unvergleichbaren Naturschauspiels werden, wenn die Düne zur Kinderstube der Kegelrobben wird.
Man kann sich natürlich auch einfach so den Wind um Nase und Ohren pfeifen lassen und die einmalig schöne Flora und Fauna der Düne im „Vorbeispazieren“ erkunden und bewundern.
Auf der Düne begegnet dem aufmerksamen Beobachter ein ganz anderes Biotop als auf der Insel selbst. Hier zeigt sich oberhalb der Wasserlinie eine ganz besondere Flora und Fauna. Vom Strand kommend findet man Strand-Quecke, Strand-Hafer und Strand-Roggen. Aber auch die seltene Dünen-Quecke, die Stranddistel und die Strandsegge sind neben dem Scharfen Mauerpfeffer und dem Gemeinen Sanddorn vertreten. Die Vielfalt der zum Teil sehr seltenen Pflanzen lohnt auf jeden Fall eine Exkursion.
Im Rahmen einer geführten naturkundlichen Dünenführung erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Kegelrobben, Seehunde und weitere Besonderheiten der Düne.
Der Lummenfelsen
Der Lummenfelsen ist das kleinste Naturschutzgebiet der Welt und Deutschlands einziger Vogelfelsen. Im April wird Helgoland dort zur ‚größten Entbindungsstation der Welt‘, wenn mehr als 5.000 Vogelpaare - Lummen, Dreizehenmöwen, Eissturmvögel, Basstölpel und Austernfischer - in der Felswand ihre Gehege beziehen und sich dem Brutgeschäft widmen.
Naturschutzgebiet ‚Helgoländer Felssockel‘
Aber auch das Naturschutzgebiet ‚Helgoländer Felssockel‘ - mit einer Fläche von 5.138 Hektar das größte Schleswig- Holsteins - ist einen Besuch wert. Das Felswatt präsentiert sich als außergewöhnlicher Lebensraum mit einer großen Artenvielfalt an Algen, wirbellosen Tieren, Fischarten und Vögeln. Viele der hier vertretenen Pflanzen- und Tierarten kommen ausschließlich im Helgoländer Felswatt vor.
Hierzu gehört auch der Helgoländer Hummer.
Erfreulicherweise haben sich die Bestände um Helgoland herum wieder erholt und der Helgoländer Hummer ist, genauso wie die zweite Inselspezialität, der Helgoländer Knieper (Scheren des Helgoländer Taschenkrebses), wieder saisonal auf den Speisekarten der Inselrestaurants zu finden.
Helgoland - die Erlebnisinsel
Neben Natur, Sonne, Strand und unbelasteter Umwelt hat Helgoland natürlich noch mehr für den Urlaubsgast zu bieten. Langeweile kommt auf Deutschlands einziger Hochseeinsel auf gar keinen Fall auf. Dafür sorgen zum Beispiel die zahlreichen Events, Kunst- und Kulturveranstaltungen und Festivals, die auf der Insel ganzjährig stattfinden.
Auf ‚Themenwegen‘, die Urlauber auf Pfaden wandeln und den roten Felsen erforschen lassen, erschließt sich die Insel dem Urlauber. Der ‚Kulturweg‘ und der‚ Geschichtsweg‘ bieten abwechslungsreiche und interessante Streifzüge durch die erlebnisreiche Kultur und wechselvolle Historie Deutschlands einziger Hochseeinsel. Der ‚Naturweg‘ führt Tagesausflügler und Urlauber durch die wunderschöne und unberührte Flora und Fauna der Insel und lässt sie die Natur und das gesunde, milde Klima hautnah erleben. Auch der Klippenwanderweg um das Oberland gewährt den Gästen interessante Einblicke - z.B. in die Mächtigkeit des roten Buntsandsteinfelsens oder in die Schönheit der Sonnenuntergänge auf Helgoland.
Einblicke in die bewegte Geschichte der Insel erlangt der Gast u.a bei einer Bunkerführung oder Inselführung und einem Besuch des Museums Helgoland, welches sich mit der Historie der Insel von der Steinzeit bis in die heutige Zeit befasst, und sich darüber hinaus auch dem Helgoländer Kinderbuchautor James Krüss widmet.