Binghöhle
Besuchen Sie die Binghöhle in Streitberg, eine der schönsten Tropfstein-Galerie-Höhlen, die bereits seit 1905 als Schauhöhle erschlossen ist. Gut geschulte Führer begleiten die Touren. Bei einer gleichbleibenden Höhlentemperatur von 9°C ist dieser Spaziergang durch den Berg eine erfrischende Abkühlung in der heißen Sommerzeit oder aber auch eine trockene Alternative für Regentage.
Mächtige Felsbänke, kristalline Sinterformationen und phantastische Tropfsteingebilde prägen das Bild dieses ausgetrockneten fossilen Flusslaufes, der sich auf eine Länge von 300 m erstreckt und in seiner Geologie einzigartig ist.
Vor allem Kinder sind von dieser Erlebniswelt unter der Erde fasziniert. Kleine und große Forscher können im Rahmen einer speziellen Kinderführung auf Entdeckungsreise in die Welt der ewigen Dunkelheit gehen.
Ruine Neideck
Nicht mehr nur als Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz präsentiert sich die mächtige Burgruine Neideck erhaben über dem Wiesenttal, sondern auch als archäologischer Park, der interessierte Besucher über historische Zusammenhänge aufklärt. Die Burgruine Neideck mit ihrer imposanten Größe beeindruckt bereits mit den erhaltenen Mauerresten und ihrem Wohnturm, der die Neideck prägt.
Archäologische Untersuchungen erbrachten, dass die Besiedlung auf dem Bergsporn bis in die Bronzezeit zurückreicht. Der Wohnturm verfügt auch über ein Treppensystem, das es dem Besucher erlaubt, in luftiger Höhe die Aussicht über das Wiesenttal zu genießen.
Museumsbahn
Was im April 1974 mit einigen eisenbahnbegeisterten Idealisten begann, entwickelte sich nicht nur zu einem starken Verein, sondern auch zu einem Eisenbahnverkehrsunternehmen mit eigener, 16 Kilometer langer, Bahnstrecke und über 25.000 Fahrgästen pro Jahr.
Die ältesten Dampfloks, die hier auf Frankens erster Museumsbahn im Dienst stehen, sind rund 80 Jahre alt. Die Loks der Baureihe 64 befuhren bis in die 1960´er Jahre die Strecke im Wiesenttal.
An der Haltestelle in Muggendorf hat das Informationszentrum des Naturparks Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst, als erstes seiner Region, im ehemaligen Bahnhofsgebäude seine Heimat gefunden.
Großflächige Schautafeln, teilweise mit Bildschirmen ausgestattet, geben wertvolle Informationen über den Naturpark in anschaulicher Weise an die Gäste weiter. Geologische Besonderheiten werden dem Besucher hier ebenso nahegebracht wie die einzigartige Flora und Fauna, kulinarische Besonderheiten, Brauchtum und Geschichtliches.
Für die Museumsbahn wurde der ehemalige Dienstraum umgestaltet. Neben einer großzügigen Modellbahnanlage ist auch das intakte Stellwerk zu betrachten.
Der ehemalige Kohlenkeller wurde, durch Einbau einer Glasscheibe im Fußboden, zum Betrachten von Höhlenforschungsarbeiten sichtbar gemacht.
Höhlenruine Riesenburg (Versturzhöhle)
Die Riesenburg stellt die Überreste einer ausgedehnten Karsthöhle aus sog. Frankendolomit dar, die durch die Einwirkung von Wasser entstand.
Mehrere Felsbögen mit einer Spannweite bis zu 11,5 m zeigen ein einzigartiges Naturschauspiel. Die Gesamtlänge der im Frankendolomit angelegten Höhle beträgt 43 m bei einer Höhendifferenz von 25 m. Die Naturbrücken und Felsen sind Überreste eines eingestürzten Höhlendaches. Seit Juli 2007 gehört die Riesenburg offiziell zu den 100 bedeutendsten geologischen Naturwundern Bayerns und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.