Emslandmuseum Schloss Clemenswerth – Barock mit allen Sinnen
Im emsländischen Ort Sögel steht ein barockes Kleinod: Schloss Clemenswerth. Die 42 ha große Anlage wurde von 1737 bis 1747 nach Plänen des Architekten Johann Conrad Schlaun erbaut. Bauherr war der aus dem Hause Wittelsbach stammende Kurfürst und Erzbischof von Köln, Clemens August. Als Jagdstern in der Mode seiner Zeit errichtet, ist das Schloss heute der einzig erhaltene Alleestern. Er verbindet wunderbar Kunst- und Naturerlebnis. Acht Lindenalleen führen zum Mittelpunkt, dem Zentralpavillon. Um dieses Gebäude befinden sich sieben Kavaliershäuser und die Schlosskapelle mit Klostergarten. Der Waldpark mit ausgedehnter Teichanlage lädt zum Spazieren und Verweilen ein. Auf einer der Teichinseln thront der sechs Meter hohe „Platzhirsch“ des Bildhauers Thomas Otto. Der aus Streckmetall gearbeitete Hirschkopf scheint nicht nur über die Anlage zu wachen, sondern verweist auch auf die Funktion des Anwesens als Jagdschloss. Seit 1972 beherbergt die Anlage das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth, das von März bis Ende Oktober zum Besuch einlädt. Ausstellungen zum fürstlichen Wohnen, zur barocken Jagd, zur Baugeschichte und die historische Schlossküche mit dem berühmten Clemenswerther Service geben Einblicke in das Leben vor 280 Jahren. Die Studiokeramik der 1970er Jahre bis heute sowie die deutschlandweit einmalige Glas-Ausstellung mit Werken von Wolfgang Pohl spannen einen kontrastreichen Bogen ins Barock. Das Ausstellungsjahr 2023 beginnt mit „Ernst Barlach – Leben und Werk“ (1.04. – 18.06.) – und damit mit einem kunsthistorischen Highlight. In Zusammenarbeit mit den Ernst Barlach Museen in Güstrow werden in einer Überblicksschau rund 70 Werke des Künstlers zu sehen sein, der zu den bedeutendsten Kunstschaffenden des deutschen Expressionismus zählt. In der Reihe ForumFormClemenswerth werden drei Ausstellungen gezeigt. Den Beginn macht die Freiluftschau „Nie wissen, wohin die Ideen treiben“ (15.06. – 20.08.) anlässlich des 80. Geburtstages von Wolfgang Pohl. Die Bilder aus den 1980er bis 1990er Jahre werden als Print auf Planen im Außengelände und eintrittsfrei präsentiert. Im Sommer sind unter dem Titel „Malerei trifft Keramik“ (1.07. – 10.09.) Werke der Malerin Frauke Weldin und der Keramikerin Stephanie Marie Roos zu sehen und im Herbst können „Die Farben der Ingelore Kreienborg“ (23.09.- 31.10.) bewundert werden. Die Events Fest der Sinne (3./4.06.), Frühstück am Schloss (2.07.), Kunstmarkt ParkArt (12./13.08.), Falknertag (3.09.), Schleppjagd (24.09.) und Advent auf Schloss Clemenswerth (9./10.12.) sowie 80 weitere Veranstaltungen für große und kleine Besucher komplementieren das Jahresprogramm. Der Veranstaltungskalender kann kostenlos angefordert werden unter Tel. 05952 / 93 23 25 oder schloss@clemeneswerth.de. Weitere Informationen: www.clemenswerth.de
Emslandmuseum Schloss Clemenswerth
- Clemenswerth 2
D – 49751 Sögel
Eintrittspreise
Erw. 7 €, Erm. 3 €, Familien 16 €
Öffnungszeiten
Di bis So sowie an allen Feiertagen
März 11 - 16 Uhr
April bis Oktober 10 - 18 Uhr
(November bis Februar zu Veranstaltungen und nach vorherigen Anmeldung wie Führungen, Kindergeburtstage oder Trauungen)
Fest der Sinne und Freiluft-Ausstellung auf Schloss Clemenswerth
Die Event-Saison beginnt am Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in diesem Jahr mit dem Fest der Sinne am Samstag und Sonntag, den 3. und 4. Juni. Der Garten- und Kunsthandwerkermarkt bietet mit 60 Ausstellern Pflanzen und Blumen, Schönes und Dekoratives für Haus und Garten sowie hochwertiges Kunsthandwerk und kulinarische Genüsse. Schlossbesichtigungen sowie Live-Musik mit MUSIC CONNExTS runden den zweitägigen Markt ab. Des Weiteren dürfen sich Besucher auf den Gärtner Matthias Schuh, bekannt aus dem NDR-Fernsehen, freuen. Das Steckenpferd von Schuh ist das Natürliche Gärtnern. Interessierte erfahren, welche Gewächse nicht nur schön, sondern auch nützlich oder essbar sind. Zudem gibt er Tipps zur richtigen Verarbeitung von Kräutern und verrät, wie man sich im Handumdrehen selbst ein kleines Gewächshaus bauen kann. In seinem Gepäck hat der Experte mit dem grünen Daumen zudem viele weitere Pflanzen- und Gartenkniffe. Als besonderer Service steht an beiden Tagen ein kostenloser Shuttle bereit, der Gekauftes, wie große Pflanzen oder schwere Objekte, zu einer Abholstation bringt, an die Käufer mit ihrem PKW direkt vorfahren können. Besucher haben so die Möglichkeit nach dem Kauf „ohne Gepäck“ den Marktbesuch fortzusetzen oder auf der Schlossanlage einfach zu Verweilen und die besondere Atmosphäre bei Leckereien wie Kaffee und Kuchen oder Wein zu genießen. Das Fest der Sinne kostet den regulären Museumseintritt (Erw. 7 €, Erm. 3 €, Familien 16 €). Im Preis inkl. ist der Museumsbesuch mit seinen Ausstellungen. U.a. sollte man zum Fest der Sinne noch die Gelegenheit nutzen, die Sonderschau „Ernst Barlach – Leben und Werk“ zu besichtigen, die bis zum 18. Juni zu sehen ist. Nur wenige Tage nach dem Fest der Sinne wird die Freiluft-Ausstellung „Nie wissen, wohin die Ideen treiben“ (15.06. – 20.08.) anlässlich des 80. Geburtstages des universellen Künstlers Wolfgang Pohl eröffnet, die die Dauerausstellung seiner einmaligen Werke in Glas wunderbar ergänzt. Die Bilder Pohls aus den 1980er bis 1990er Jahren werden als Print auf LKW-Planen im Außengelände präsentiert. „Den Besucher erwartet eine Ausstellung, die zum Schmunzeln und mit persönlichen Anmerkungen des Künstlers zu den Zeichnungen aber auch zum Nachdenken anregt.“, sagt Museumsdirektor Oliver Fok. Als Multitalent bewegt sich Pohl in den Feldern Freie Kunst, Gestaltung, Kulturphilosophie, Lyrik und Kunstdidaktik. Die Bereiche belebt er ganz im Sinne der Idee des Gesamtkunstwerkes in gegenseitiger Durchdringung mit überraschenden Beiträgen. Seine Leidenschaften sind das Zeichnen, Malen, Schreiben, Glas gestalten und der Hang zur ganzheitlichen Sicht, zum Gesamtkunstwerk. Gelegenheit mit Pohl ins Gespräch zu kommen haben Interessierte nicht nur zur Vernissage (Mi 14.06., 17 Uhr), sondern auch an beiden Tagen des Kunstmarktes ParkArt am Samstag und Sonntag, den 12. und 13. August. Ergänzend zur Ausstellung erscheint eine limitierte Erinnerungs-Kartenbox mit einer Auswahl der präsentierten Bilder. Weitere Informationen zum Markt- und Ausstellungsprogramm unter: www.clemenswerth.de

© Emslandmuseum Schloss Clemenswerth
Emslandmuseum Schloss Clemenswerth: Ein einzigartiges Ausflugsziel
Barock mit allen Sinnen erleben! In Sögel im Emsland gibt es ein barockes Kleinod zu entdecken: Schloss Clemenswerth (1737 – 1747). Die 42 ha große Anlage wurde im 18. Jahrhundert nach Plänen des Architekten Johann Conrad Schlaun erbaut. Bauherr war der aus dem bayrischen Hause Wittelsbach stammende Kurfürst und Erzbischof von Köln, Clemens August. Als Jagdstern in der Mode der Zeit errichtet, ist das Schloss heute der weltweit einzig erhaltene Alleestern und zählt zu den sehenswertesten Kulturdenkmälern Norddeutschlands, das Kunst- und Naturerlebnis miteinander verbindet. Seine besondere Schönheit zeigt sich aus der Vogelperspektive: Acht Lindenalleen führen zum Mittelpunkt der Anlage, dem Zentralpavillon. Um dieses Gebäude befinden sich sieben Kavaliershäuser und eine Kapelle mit Klostergarten. Der Waldpark lädt mit seiner ausgedehnten Teichanlage, auf deren mittleren Insel ein über fünf Meter hoher Hirschkopf thront, zum Spaziergang ein. Heute beherbergt die Anlage das Emslandmuseum. Ausstellungen zum fürstlichen Wohnen, zur barocken Jagd, zur Baugeschichte und die historische Schlossküche mit dem berühmten Clemenswerther Jagdservice geben Einblicke in das Leben vor über 280 Jahren.
Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen ist Schloss Clemenswerth ein lebendiger Kulturort und zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. In wechselnden Ausstellungen wird in der Reihe ForumFormClemenswerth seit 1972 zeitgenössische Kunst gezeigt. Neben Allgemeinen Führungen bietet das Museum auch Kostüm- und Themenführungen an. Auch für Familien hat das Museum mit der Kulturtasche ein besonderes Angebot: Der Mitmach-Spaziergang lädt mit sieben Stationen dazu ein, selbstständig und vor allem kontaktlos auf Erkundungstour zu gehen.
Die Museumstüren sind von März bis Ende Oktober geöffnet. Für einen Besuch gelten die bekannten AHA-Regeln. Das Jahresprogramm mit allen Terminen und Angeboten kann kostenlos angefordert werden. Weitere Informationen: www.clemenswerth.de


Schlosskapelle @ Emslandmuseum

Treppenhaus @ Praktikat Schöning Fotodesign

Schlossküche @ Emslandmuseum Schloss Clemenswerth
Barock mit allen Sinnen!
Das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth ist ein kulturhistorisches Museum, das in seinen Sammlungen neben barocken Interieur, Jagdwaffen, Gemälden und Grafiken zur Landschaft des Hümmlings, eine bedeutende historische und zeitgenössische Glas- und Keramiksammlung vereint. Mit der Sammlung zeitgenössischer Kunst und der Ausstellungsreihe ForumFormClemenswerth knüpft das Museum an barocke Traditionen an und schafft Kontraste zur Barockanlage. Es bietet damit als einer der wenigen Orte in der Region ein Forum für zeitgenössische Kunst, das neue Sichtweisen, auch auf die historische Anlage, eröffnet.Die Schlossanlage gehört zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten und Kultureinrichtungen des Emslandes und ist die einzig erhaltene barocke Jagdsternanlage weltweit. Als einmaliger Ort eines Gesamtkunstwerkes mit Waldparkanlage, die durch acht Alleen gegliedert ist, und ausgedehnter Teichanlage sowie dem barocken Klostergarten lässt sie Besuchern einen hohen Kultur- und Freizeitwert erleben.
Die klassischen Kernaufgaben des Museums Sammeln, Bewahren, Forschen und Ausstellen sind wichtiger Bestandteil der Arbeit und die Basis des Handelns. Das Emslandmuseum versteht sich als Bildungseinrichtung. Auf die Vermittlung historischer Sachverhalte wird deshalb großen Wert gelegt. Es ist Ziel des Museums möglichst alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten der Bevölkerung, insbesondere aber Familien und Kinder, mit seinen Angeboten anzusprechen. Hierfür gibt es ein umfangreiches und vielschichtiges Veranstaltungsprogramm.
Das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth ist ein Lern- und Erlebnisort, das komplexe kulturgeschichtliche Zusammenhänge darstellt. Mit interaktiver Vermittlung von Geschichte sollen die Themen lebendig und spannend, damit eindringlich, vermittelt werden. Dabei bietet es als barockes Gesamtkunstwerk die Möglichkeit, alle Sinne anzusprechen. Schloss Clemenswerth ist ein herausragendes Beispiel für die Umsetzung der absolutistischen Staatsform in Architektur. Gleichzeitig vermittelt es den Besuchern durch seine Wirtschaftsräume, dass ein Schloss nicht nur historische und kunsthistorische, sondern auch viele sozialgeschichtliche Aspekte beinhaltet.
Schloss Clemenswerth stärkt die kulturelle Identität im Emsland und leistet einen bedeutenden Beitrag zur kulturtouristischen Entwicklung in der Region. Deshalb ist die Vernetzung zu den Fremdenverkehrsorganisationen, aber auch zu den Museen im Umland und grenzüberschreitend in die Niederlande von besonderem Interesse.
Durch ein gezieltes und konsequentes Marketing wird das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth regional und überregional positioniert. Im Bewusstsein, dass Museen Dienstleister sind, wird der Besucherorientierung ein hoher Stellenwert zugeschrieben.
Zum Selbstverständnis gehört neben einem ökonomischen auch ein ökologisches Handeln. So setzt sich das Museum nicht nur für eine effiziente Verwendung der Ressourcen ein, sondern berücksichtigt ökologische Interessen in Absprache mit dem Naturschutz und der Gartendenkmalpflege. Die Themen des Museums werden in Ausstellungen und wissenschaftlichen Projekten beleuchtet und liefern damit neue Aspekte in der Interpretation von Objekten und historischen Zusammenhängen. Die Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen ermöglicht einen Wissensaustausch und erschließt interdisziplinäre Sichtweisen.
Zur erfolgreichen Umsetzung der Ziele wird ein gutes Arbeitsklima und ein kreatives Arbeitsumfeld gepflegt, welches auf einer teamorientierten Arbeit mit einem laufenden Austausch basiert.
Um den wachsenden Bedürfnissen und Ansprüchen der Besucher und Mitarbeiter gerecht zu werden, ist vornehmliche Vision des Emslandmuseums Schloss Clemenswerth ein Empfangsgebäude außerhalb der denkmalgeschützten Schlossanlage zu errichten, in dem die Besucher in die komplexe Anlage eingeführt werden. Gleichzeitig sollen hier Veranstaltungs- und Vortragsräume, Museumskasse und -shop sowie die Museumsverwaltung gebündelt werden, damit weitere historische Räume für Informations- und Ausstellungszwecke erschlossen werden können.

Klostergarten @ Emslandmuseum Schloss Clemenswerth

Hauptschloss innen @ Emslandmuseum Schloss Clemenswerth

Bauausstellung @ Emslandmuseum Schloss Clemenswerth

Schloss @ Eckhard Albrecht

Platzhirsch von Thomas Otto @ Emslandmuseum Schloss Clemenswerth

Luftaufnahme @ Emslandmuseum Schloss Clemenswerth
Oben: Luftaufnahme @ Emslandmuseum Schloss Clemenswerth | Mitte: Panoramabild @ Emslandmuseum | Unten: Glassammlung Wolfgang Pohl @ Emslandmuseum Schloss Clemenswerth