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Soziales Engagement:

Augenärztliche Versorgung durch die Stiftung „Besser Sehen“
Weltweit leben rund 253 Millionen Menschen mit einer Sehbehinderung. 36 Millionen davon sind blind. Laut WHO könnten jedoch mehr als achtzig Prozent aller Sehstörungen verhindert bzw. geheilt werden. Aufgrund fehlender medizinischer Versorgung erhalten leider zu viele Menschen, insbesondere in ärmeren Ländern, nicht die wirklich notwendige Hilfe, um sie vor einer vermeidbaren Blindheit zu bewahren.

Stiftung „Besser Sehen“

Die Bekämpfung vermeidbarer Blindheit steht im Mittelpunkt der Aktivitäten der Stiftung „Besser Sehen“, welche 2019 von Dr. med. Ralf-Hellmar Gerl, dr. med. (Univ. Bud.) Matthias Gerl und Dr. med. Verena Bhakdi-Gerl ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, möglichst vielen Betroffenen zu einem besseren Sehen zu verhelfen, um ihnen so den Erhalt bzw. die Wiederherstellung einer selbständigen Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen. Die Behandlung einer Katarakterkrankung, welche die Hauptursache einer vermeidbaren Blindheit ist, gehört dabei zu den primären Tätigkeitsfeldern der engagierten Ärzte.

Die Multiplikatoren-Strategie

Neben der tertiären Prävention (operative Behandlung) setzt die Stiftung „Besser Sehen“ sich auch für die gezielte Nachwuchsförderung und Weiterbildung lokaler Ärzte ein, um so die Nachhaltigkeit ihres Vorhabens in den jeweiligen Ländern zu sichern.

Dafür werden einheimische Ärzte sowie Assistenzpersonal operativ angeleitet und ausgebildet. Diese sollen befähigt werden in Abwesenheit des Hilfeteams die anstehenden Aufgaben eigenständig und eigenverantwortlich weiterführen zu können. Mit dieser Multiplikatoren-Strategie soll der Selbstversorgungsgrad gestärkt und damit die Versorgungssituation für die lokale Bevölkerung verbessert werden.

Bereits in den 1990er Jahren engagierte sich der Gründer der Augenklinik Ahaus, Dr. Ralf-Hellmar Gerl mit seinem Team ehrenamtlich in Ländern, in denen es so gut wie keine augenärztliche Versorgung gibt. Seine Motivation formuliert Gerl so: „Aus persönlicher Erfahrung und meiner täglichen Arbeit weiß ich, wie wichtig das Sehen für ein produktives Leben ist. Bei meinem Engagement habe ich immer das Ziel vor Augen, dass sich die Gebiete in denen wir tätig sind, am Ende augenärztlich selbst versorgen können.“ Es geht also um die klassische Hilfe zur Selbsthilfe. Mittlerweile ist auch Sohn dr. med. (Univ. Bud.) Matthias Gerl in die Fußstapfen seines Vaters getreten und hat selbst schon mehrere Eye Camps in Uganda ausgerichtet.

Augenklinik in Uganda

Seit 2011 wurden bereits sieben Eye Camps in Uganda durchgeführt, um eine augenärztliche Versorgung vor Ort aufzubauen. Dabei baute das Hilfeteam aus Deutschland ein Augenzentrum auf, welches über eine moderne Ausrüstung sowie eine zwingend notwendige Solaranlage verfügt. Zudem richteten sie Operationssäle mit Sterilisation ein und statteten die Augenklinik mit modernen Diagnostikgeräten aus. Fünf geschulte Optometristen sowie Schwestern und Optiker arbeiten seither im neuen Augenzentrum.

Die Stiftungsgründer werden auch zukünftig in Uganda tätig sein, um die ugandischen augenärztlichen Kollegen weiterzubilden. Geplant ist ein neues Vorhaben, welches in Zusammenarbeit mit der Uganda-Hilfe St. Mauritz realisiert wird. Die Multiplikatoren-Strategie ausgerichtet auf einheimische Optiker, Optometristen und Augenärzte ist aufgegangen“, resümiert Gerl Jun. und erklärt: „Wir haben eine hervorragende Grundlage geschaffen, welche in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden soll“.

Eye-Camp in Nepal

Patientenuntersuchungen im Akkord? So könnte man jedenfalls meinen, wenn man hört, dass eine OP-Schwester der Augenärzte Gerl & Kollegen zusammen mit einer Augenärztin fast 1.000 Patienten in nur drei Tagen untersucht haben.

Die beiden Frauen vollbrachten diese erstaunliche Leistung im Rahmen eines Eye-Camps in Kathmandu, Nepal, wo sie die Arbeit der nepalesischen Women’s Foundation tatkräftig unterstützten.

Die Women’s Foundation

Die Women’s Foundation ist eine lokale Stiftung, die sich bereits seit mehreren Jahren um die Ausrichtung sogenannter Eye-Camps kümmert. In den Eye-Camps werden bedürftige Nepalesen von einem internationalen Team von Augenärzten gescreent und weiterversorgt. In enger Kooperation mit der Women’s Foundation wird dafür gesorgt, dass bei Bedarf die erkrankten Patienten im lokalen Nepal Netra Jyoti Sangh Kirtipur Eye Hospital operiert werden.
Obwohl es in der Hauptstadt des Landes gleich mehrere gut ausgestattete Augenkliniken gibt, ist der Zugang zum Gesundheitssystem für viele Nepalesen, deren monatliches Durchschnittseinkommen oftmals kaum mehr als zehn Euro beträgt, nahezu versperrt. Augenoperationen können sich nur die wenigsten Betroffenen leisten. Selbst Brillen, sowie der Erwerb von Medikamenten, sind für viele Patienten nahezu unerschwinglich.
Die starke Umweltbelastung der Stadt führt jedoch dazu, dass viele Menschen unter wiederkehrenden Augenentzündungen leiden. Umso dankbarerer sind die Patienten für das Engagement der Ärzte und für die vielen aus Deutschland mitgebrachten Brillen und Medikamente.

Patientinnen und Patienten im Augenzentrum Uganda (Quelle: Dr.Gerl)

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