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Waldschäden überwinden, Waldzukunft gestalten

Der Wald der Zukunft wird anders aussehen

Anlässlich des „Tag des Baumes“ warnte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser vor dramatischen Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit auf die Wälder: „Derzeit besteht nicht nur eine akute Waldbrandgefahr. Das warme und trockene Wetter begünstigt auch erneut eine starke Ausbreitung der Borkenkäfer. Die Schäden der vergangenen Jahre zeigen, dass der Wald der Zukunft anders aussehen muss und wird.“ Die Entwicklung von vielfältigen und klimastabilen Mischwäldern wird das Land weiterhin intensiv unterstützen. „Die Wiederbewaldung der Schadflächen muss einhergehen mit der Entwicklung von vielfältigen und klimastabilen Mischwäldern. Diese sind nicht nur ökologisch wichtig. Sie sind auch weniger gefährdet durch Stürme, Borkenkäfer und Waldbrände. Für die Unterstützung des Waldbesitzes stehen in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen insgesamt 26 Millionen Euro zur Verfügung“, so Ministerin Heinen-Esser.
Grundlage der Förderung ist das Waldbaukonzept Nordrhein-Westfalen, das je nach Standort Empfehlungen für naturnahe Mischbestände gibt. Den Kern der Wiederbewaldung stellen dabei heimische Baumarten dar. Baumarten wie Roteiche oder Douglasie können diese außerhalb von Naturschutzgebieten ergänzen. Das Baumartenportfolio soll so mit Augenmaß vergrößert werden, um die Risiken von Waldschäden im Klimawandel zu verringern.
„Unsere Bäume sind unsere Zukunft. Sie sind ein Multitalent und Klimaretter. Sie sorgen für gute Luft, sind Hort der Artenvielfalt und liefern nachwachsende Rohstoffe. Daher müssen wir den Wald fit machen für die Zukunft, damit er uns auch in Zukunft fit hält“, so Ministerin Heinen-Esser.
Die aktuellen Waldschäden sind enorm. Allein in der Fichte fielen in den Jahren 2018 und 2019 durch Sturm, Dürre und Borkenkäfer rund 19 Millionen Kubikmeter Schadholz an. Die Oberböden sind derzeit so trocken wie sonst im Sommer. Setzt sich die Austrocknung in den kommenden Wochen fort, hat das dramatische Folgen. Denn gerade jetzt benötigen die Bäume eine gute Wasserversorgung, um sich mit ausreichendem Harzdruck gegen einen Borkenkäferbefall zu wehren.
„Wir müssen uns auf große Schäden vorbereiten. Für die Hilfe bei der Schadensbewältigung, die Wiederbewaldung und weitere forstliche Maßnahmen stehen umfangreiche Mittel zur Unterstützung der Waldbäuerinnen und Waldbauern Verfügung“, versicherte Heinen-Esser. Neben dem Land unterstützen auch die EU und der Bund Maßnahmen im Wald.
Über die Extremwetterrichtlinie stehen 2020 Mittel in Höhe von rund 21 Millionen Euro zur Verfügung. Hierüber können unter anderem die Überwachung der Borkenkäferpopulation, die Aufarbeitung befallenen Holzes, der Holztransport in Trocken- und Nasslager sowie die Anlage von Holzlagerplätzen gefördert werden. Neu aufgenommen werden soll in diese Richtlinie auch in Kürze die Wiederbewaldung von Schadflächen. Die Anträge werden vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW prioritär und sehr zügig bearbeitet. Seit 2019 wurden von den Waldbesitzenden über die Extremwetterrichtlinie zum Stichtag 22. April 2020 Hilfen von insgesamt rund 16 Millionen Euro beantragt, von denen bereits 13,5 Millionen Euro bewilligt wurden. Nach Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen wurden bislang rund 5,8 Millionen Euro an Antragsteller ausgezahlt. Die Auszahlung der bewilligten Mittel erfolgt jeweils unmittelbar nach Umsetzung und Prüfung der Maßnahmen. Viele Waldbesitzer konnten bislang noch nicht die beantragten Maßnahmen abschließen.
Daneben stehen für die Umsetzung der regulären Forstförderung im Jahr 2020 Mittel in Höhe von 5,2 Millionen Euro zur Verfügung. Hiermit werden unabhängig von den aktuellen Schäden Naturschutzmaßnahmen im Wald, Wegebau sowie Erstaufforstungen und Pflanzungen gefördert. Darüber hinaus wird die Waldentwicklung auch über Naturschutz-Förderprogramme unterstützt. (Quelle: LandNRW)

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