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Eine Million EU-Bürger fordern Ende des Schweineleids

Am Welttierschutztag Anfang Oktober endete die beispiellose 16-monatige europaweite Kampagne #EndPigPain der Eurogroup for Animals. Die europäische Tierschutz-Dachorganisation mit 64 Mitgliedsorganisationen, darunter der Deutsche Tierschutzbund, hatte mit der Kampagne auf die unerträglichen Lebensbedingungen und illegalen Praktiken in der Schweinehaltung aufmerksam gemacht. Eine Million EU-Bürger haben im Rahmen der Kampagne eine Petition unterstützt, die die Kommission dazu aufruft, das Leid der Schweine zu beenden. Die Unterschriften werden die Tierschützer dem zuständigen EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Vytenis Andriukaitis, übergeben.
„Eine Million EU-Bürgerinnen und Bürger sind nicht mehr bereit, das Leid der Tiere in der konventionellen Schweinehaltung zu tolerieren und fordern einen tiefgreifenden Wandel. Das ist ein starkes Signal an die nationalen Agrarminister und die Europäische Kommission, die jetzt aufgefordert sind, alle Manipulationen von Schweinen zu beenden, die EU-Anforderungen ordnungsgemäß umsetzen und mehr Tierschutz schnellstmöglich zu realisieren - auch durch gezielte Subventionierung von tiergerechten Stallsystemen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Die meisten EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, lassen die gesetzlic hen Mindeststandards für den Schutz von Schweinen außer Acht. So werden Ferkeln routinemäßig die Schwänze kupiert und die Zähne abgeschliffen – obwohl das routinemäßige Durchführen beider Eingriffe durch die europäische Gesetzgebung seit Langem verboten ist.
Die Kastration männlicher Ferkel ohne Betäubung ist in der EU nach wie vor legal und wird an über 70 Millionen männlichen Ferkeln pro Jahr durchgeführt - trotz zahlreicher wissenschaftlicher Belege, dass dieses Verfahren extrem schmerzhaft ist und obwohl Alternativen existieren. In Deutschland soll das Verbot, das die betäubungslose Kastration eigentlich ab 1.1.2019 verbietet, nun um weitere zwei Jahre hinausgezögert werden. Ein weiterer Missstand, den der Deutsche Tierschutzbund in Deutschland anprangert, ist die Kastenstandhaltung von Sauen. Die Tiere leben einen Großteil ihres Lebens eingepfercht in engen Kastenständen – ohne Möglichkeit, sich artgemäß zu bewegen. Und das, obwohl das Bundesverwaltungsgericht Ende 2016 klar gemacht hatte, dass die gängige Kastenstandhaltung im Deckzentrum als rechtswidrig einzustufen ist. „Die Haltungsbedingungen müssen endlich den Tieren angepasst werden, anstatt umgekehrt“, fordert Schröder.

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