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Plastik Fasten
Raus aus dem Plastik-Wahn

Deutschland ist trauriger Rekordhalter

• Weltweit werden jährlich geschätzt 200 bis zu 250 Millionen Tonnen Plastik hergestellt. Ein knappes Viertel des weltweiten Plastikverbrauchs geht auf das Konto von Europa. In Deutschland fallen pro Kopf und Jahr 37 Kilogramm Kunststoffverpackungen an, das liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt von 31 Kilo. Mit rund 14 Millionen Tonnen verbraucht in Europa kein anderes Land soviel Plastik wie Deutschland – Tendenz steigend. Recycletes Material ist davon sind leider nur 12 Prozent, 88 Prozent sind neu produzierter Kunststoff. Das entspricht rund fünf Prozent des weltweiten Plastikverbrauchs – gleichzeitig leben in Deutschland aber nur 1,1 Prozent der Weltbevölkerung.

Milliarden Tüten für wenige Minuten

• Mindestens ein Viertel des hergestellten Plastiks sind Verpackungen. 24,5 Prozent werden u.a. für das Bauwesen, sechs Prozent für Elektronik und Elektrik benötigt und rund 11,2 Prozent für den Automobilsektor. Allein 2,5 Milliarden Plastiktüten werden in Deutschland jährlich verbraucht – mit einer Gebrauchsdauer von gerade einmal 25 Minuten. 

• Der Müllberg wächst beständig an
• Die Kunststoffabfallmenge hat sich in Deutschland im Zeitraum von 1994 bis 2015 von 2,8 auf ca. 5,92 Millionen Tonnen pro Jahr verdoppelt, hauptsächlich durch den Zuwachs an Müll beim Endverbraucher. Das entspricht ungefähr dem Gewicht von zwei Cheops-Pyramiden. Ein großer Teil der jährlich produzierten Plastikmenge landet mehr oder weniger sofort im Müll, nämlich rund sechs Millionen Tonnen jährlich. Recycelt werden lediglich 39 Prozent des Plastikmülls. 52 Prozent werden verbrannt und gehen damit der Kreislaufwirtschaft für immer verloren. Besonders problematisch ist auch, dass 35 Prozent des verwertbaren Plastikmülls ins Ausland exportiert und dort häufig unter deutlich schlechteren Bedingungen verarbeitet wird.

• Rohstoffverschwendung und Klimabelastung

• Zur Produktion von einem Kilogramm Plastik wird mindestens die doppelte Menge an Öl benötigt. Weniger als die Hälfte (39 Prozent) des anfallenden Plastikmülls findet seinen Weg zurück in den Rohstoffkreislauf, der Rest wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Das verschlechtert die Klimabilanz: Wenn ein Kilogramm Kunststoff verbrannt wird, entweicht die doppelte Menge CO2 in die Atmosphäre. Die Vermeidung insbesondere von kurzlebigen Einwegprodukten aus Plastik, wie Plastiktüten oder Lebensmittel­verpackungen, leistet daher einen wichtigen Beitrag gegen Rohstoffverschwendung und Klimabelastung.
• Wichtig dabei ist allerdings, dass Produkte aus Alternativmaterialien wie Stoff, Papier oder Metall so lange wie möglich genutzt werden, damit tatsächlich ein positiver Effekt entsteht. Jedes Mal eine neue Papiertüte oder einen neuen Jutebeutel kaufen und diese dann nach ein-, zweimaliger Benutzung wegzuwerfen, bringt der Umwelt gar nichts.
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Tipps zum Verzicht

Jede*r Einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, Plastik zu reduzieren. Wir haben uns fünf Tipps überlegt, die Sie im Alltag mit wenig Aufwand gut umsetzen können. Für weniger Umweltschä­den und Ressourcenver­schwen­dung! Machen Sie den ersten Schritt in Richtung Trend­wen­de.

Plastiktüten vermeiden

2,5 Milliarden Plastiktüten werden jährlich in Deutschland verbraucht – und landen danach meistens sofort im Müll. Wenn Sie etwas gegen diese Verschwendung tun wollen, nehmen Sie keine Plastiktüten beim Kauf von Produkten mehr an, auch kein sog. „Bioplastik“, sondern besorgen Sie sich einfach ein bis zwei Jutebeutel, die Sie in Ihren Rücksäcken oder Hand­taschen mitnehmen. Die Beutel können Sie bei jedem Einkauf nutzen und wieder nutzen und wieder nutzen und wieder nutzen... Verzichten Sie auch auf die Plastiktüten für Obst und Gemüse! Und tun Sie sich und der Umwelt damit Gutes!

Plastikverpackungen im Laden lassen

Sollen Sie nicht um Plastikverpackungen rumkommen. Verpassen Sie dem Handel einen Denkzettel und lassen Sie die Umverpackungen für Obst und Gemüse oder anderer Produkte einfach im Laden! Das ist Ihr gutes Recht: Der Handel muss hierfür entsprechende Sammelboxen zur Verfügung stellen. So werden Sie nicht zum Abfalltransporteur, Ihre Plastikmülltonne bleibt leer und sowohl Handel als auch Hersteller müssen sich dem Problem stellen.

Mehrweg statt Einweg

Verzichten Sie wo es geht, z.B. bei Milchprodukten oder Getränken, auf Einwegverpackungen und greifen Sie stattdessen zu Mehrweg-, sprich Glasbehältern. Wenn Sie unterwegs sind, kaufen Sie keine Getränke in Plastikflaschen und achten Sie grundsätzlich beim Neukauf von Produkten darauf, dass sie möglichst nicht aus Plastik bestehen.

Kosmetik ohne Mikroplastik

Verzichten Sie auf Kosmetikprodukte, die winzige Plastikteilchen (so genanntes Mikroplastik) enthalten. Diese werden z.B. in Peelings, Duschgels oder Hautcremes eingesetzt. Um Kosmetika mit Plastikpartikeln zu erkennen und zu vermeiden, laden Sie sich einfach unseren Einkaufsratgeber mit Mikroplastik-Produkten herunter.

Einfach mal aufräumen

Gutes tun können Sie auch, indem Sie herumliegenden Plastikmüll, den es ja leider überall in der Landschaft und in den Städten gibt, einsammeln und entsorgen! Das sieht schöner aus und schont die Umwelt, da der Plastikmüll so nicht jahrhundertelang vor sich hin modert und Tiere und Kleinst­lebewesen vergiftet.

Weiter Infos unter www.bund.de

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