logosticky-logologologo
  • Home
    • Archiv
  • Partner Profile
✕

Weltklimakonferenz Globale Bestandsaufnahme

Ursache des menschgemachten Klimawandels sind Treibhausgase wie Kohlendioxid, die durch das Verbrennen fossiler Energien wie Kohle und Öl in die Atmosphäre gelangen und zur Erderwärmung führen. Die Folgen: Die Gletscher in den Alpen schmelzen, der Meeresspiegel steigt, Hitzeperioden nehmen zu, Stürme und Überschwemmungen richten Verwüstungen an. Ziel der deutschen Klimapolitik ist es daher, bis zum Jahr 2030 die Emissionen von Treibhausgasen um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken und bis zum Jahr 2050 eine weitestgehend Treibhausgas-neutrale Gesellschaft zu erreichen, in der wir gut leben können, hier in Deutschland und weltweit.

Nach drei Jahren Verhandlungen hat sich die Staatengemeinschaft auf gemeinsame Regeln zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens verständigt. Zum ersten Mal wird es ab 2024 gemeinsame verbindliche Mindeststandards zur Berichterstattung der Staaten über ihre Treibhausgas-Emissionen oder andere Klimaschutzmaßnahmen geben. Bislang galten vergleichbare Standards nur für die dem Kyoto-Protokoll unterworfenen Industrieländer, die für weniger als 15 Prozent der Emissionen verantwortlich sind. 

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „In Paris haben wir 2015 beschlossen, dass wir alle gemeinsam das Klima schützen wollen. Jetzt haben wir beschlossen, wie wir das tun werden. Wir haben erreicht, dass sich zum ersten Mal nicht nur die halbe, sondern die ganze Welt beim Klimaschutz in die Karten schauen lässt. Das Pariser Abkommen beruht auf dem gegenseitigen Vertrauen, dass alle Staaten ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Darum ist es entscheidend, dass jeder sehen kann, was der andere tut. Von Kattowitz geht darüber hinaus das Signal aus, dass wir beim Klimaschutz nicht stehen bleiben dürfen, sondern gemeinsam immer besser werden müssen.“ 
In Paris wurde 2015 festgelegt, dass die Staaten spätestens 2020 überprüfte und möglichst verbesserte Klimaschutzbeiträge vorlegen werden. Die EU-Staaten legen ihren Klimaschutzbeitrag gemeinsam bei den Vereinten Nationen vor. Danach sollen alle fünf Jahre neue Beiträge folgen, die jeweils besser sein müssen. In Kattowitz wurden nun Mindeststandards festgelegt, welche Informationen diese Beiträge enthalten müssen, um sie vergleichbar zu machen. 




Auch der Erfolg der Klimaschutzmaßnahmen wird künftig nach einheitlichen Regeln gemessen und berichtet. Ab 2022 gelten die neuen Standards für Industrieländer und ab 2024 für Schwellen- und Entwicklungsländer. Dann werden weltweit Treibhausgasemissionen nach vergleichbaren Standards gemessen und transparent an die Vereinten Nationen berichtet. 

Ab 2023 wird es – ebenfalls alle fünf Jahre – eine globale Bestandsaufnahme geben, wo die Welt beim Klimaschutz steht. In Kattowitz wurde festgelegt, welche Informationen in diese Bestandsaufnahme einfließen werden, damit sie ein möglichst vollständiges und realistisches Bild ergibt.



Die Frage, ob Staaten ihre Klimaschutzmaßnahmen über Marktmechanismen wie CO2-Handel auch in anderen Staaten erbringen können, soll bei der nächsten Weltklimakonferenz 2019 in Chile geklärt werden. Aus Sicht der Bundesregierung sind weitere Verhandlungen nötig, um Schlupflöcher auszuschließen, die die Klimaschutzwirkung solcher Marktmechanismen gefährden könnten.
Bundesumweltministerin Schulze: „Europa hat in diesen schwierigen Verhandlungen nicht nur mit einer Stimme gesprochen – wir Europäer waren aktive und starke Vorkämpfer für robuste und klare Regeln für den Klimaschutz. Mit unserem Einsatz für Klimaschutz und Solidarität haben wir den Schulterschluss mit den Staaten geschafft, die am meisten unter dem Klimawandel leiden. Das Ergebnis von Kattowitz ist auch ein Erfolg für den Multilateralismus. In geopolitisch schwierigen Zeiten hat diese Konferenz gezeigt, dass es sich lohnt, beharrlich an einem globalen Konsens zu arbeiten.“
Das Klimasystem der Erde ist ein hochkomplexes Gebilde, in dem bereits kleine Veränderungen Auswirkungen auf das Gesamtsystem haben. Der derzeitige Klimawandel kann nicht rückgängig gemacht werden. Es ist jedoch möglich, den Klimawandel zu verlangsamen und damit seine Auswirkungen für Menschen und Umwelt in Schranken zu halten. Dies ist Aufgabe der gesamten Staatengemeinschaft.Deutschland unterstützt die globale Partnerschaft zur Umsetzung der nationalen Klimabeiträge mit weiteren 68 Millionen Euro. Das gaben das Bundesentwicklungsministerium und das Bundesumweltministerium auf der Weltklimakonferenz in Katowice bekannt. 48 Millionen Euro kommen aus dem Haushalt des Entwicklungsministeriums, 20 Millionen aus dem Haushalt des Umweltministeriums. Seit ihrer Gründung durch Marokko und Deutschland 2016 ist die sogenannte „NDC-Partnerschaft“ (Nationally Determined Contributions) auf 70 Entwicklungs- und Schwellenländer, 17 Industrieländer sowie 20 internationale Organisationen angewachsen.

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller: „Unter dem Klimawandel leiden am meisten die Menschen in armen Ländern. Und gerade für sie ist es eine große Herausforderung, sich an den Klimawandel anzupassen. Deswegen unterstützen wir die Entwicklungsländer mit der NDC-Partnerschaft, ihre nationalen Klimaschutzpläne umzusetzen und in klimaschonenden Zukunftstechnologien zu investieren. 40 Entwicklungs- und Schwellenländern haben wir bereits geholfen, zum Beispiel Uganda, das 90 Prozent erneuerbare Energie bis 2030 erreichen möchte. Die NDC-Partnerschaft ist so ein wichtiger Beitrag, die Vorgaben des Pariser Abkommens konsequent und verbindlich umzusetzen.“
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Umsetzung der nationalen Klimaschutzbeiträge, der NDCs, ist das Herzstück des Pariser Abkommens. Die NDC-Partnerschaft ermöglicht es den beteiligten Staaten, sich gegenseitig zu unterstützen, Erfahrungen auszutauschen und Mut zu machen. Das Pariser Abkommen ist ein Gemeinschaftswerk. Wir lassen die Entwicklungsländer bei ihren Klimaschutz-Anstrengungen nicht allein. Es ist motivierend zu sehen, welche Früchte die Partnerschaft heute schon trägt. Wir werden diesen Austausch weiterhin engagiert unterstützen.“

Related posts

28. April 2021

Ernährungsstudie – „Mind Shift“ und Nachhaltigkeit


Lesen Sie mehr

28. April 2021

Mit Künstlicher Intelligenz Lebensmittelverschwendung reduzieren


Lesen Sie mehr

28. April 2021

Wirtschaft unterstützt erstmals Forderung nach Moratorium für Tiefseebergbau


Lesen Sie mehr

23. März 2021

Die Freiheit und das Gemeinwohl


Lesen Sie mehr

23. März 2021

Deutsche Wirtschaft auf Stop-and-Go-Kurs


Lesen Sie mehr

23. März 2021

Virenfreie Luft durch neuartigen Raumlüfter


Lesen Sie mehr

22. März 2021

Resilienz in die Anwendung bringen


Lesen Sie mehr

24. Februar 2021

Plastik Fasten Raus aus dem Plastik-Wahn


Lesen Sie mehr

24. Februar 2021

Antikörperentwicklung in Höchstgeschwindigkeit


Lesen Sie mehr

24. Februar 2021

Erbschaften machen vor allem Vermögende noch reicher


Lesen Sie mehr

1. Februar 2021

Exzessive Mediennutzung nimmt zu


Lesen Sie mehr

1. Februar 2021

EU stärkt mit „Klima-Taxonomie“ Transparenz für nachhaltige Investitionen


Lesen Sie mehr

1. Februar 2021

EU stärkt mit „Klima-Taxonomie“ Transparenz für nachhaltige Investitionen


Lesen Sie mehr

21. Dezember 2020

Was isst Deutschland?


Lesen Sie mehr

21. Dezember 2020

Krebserkrankungen über die Atemluft erkennen


Lesen Sie mehr

21. Dezember 2020

Mentorenprogramme fördern die Integration von Geflüchteten


Lesen Sie mehr

24. November 2020

SARS-CoV-2


Lesen Sie mehr

24. November 2020

Studierende sehen Corona als Digitalisierungsbeschleuniger – Mehrheit erwartet positive Auswirkungen


Lesen Sie mehr

24. November 2020

Startschuss für den Nutri-Score: foodwatch fordert EU-weite Kennzeichnungspflicht


Lesen Sie mehr

27. Oktober 2020

Kinderarmut in Deutschland


Lesen Sie mehr
© 2019 dermonat Impressum | Datenschutz
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Verwalten von Dienstleistungen Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}