Die Geschichte der Gutsbrennerei von 1837 bis heute
Die Gutsbrennerei Joh. B. Geuting kann auf eine 180-jährige Brennereitradition zurückblicken. „Geutings Korn“ ist Qualität die Kenner zu schätzen wissen. Langjährige Brennerfahrung, hochwertiger sonnengereifter Weizen und Darrmalz sowie die Verwendung von kristallklarem Brunnenwasser sind die Voraussetzung für den typischen, unverkennbaren und herausragenden Charakter unserer Spirituosen! Unser Westmünsterländer Edelkorn, der 7 Jahre im Sauternes Fass aus französischer Eiche reifte, wurde im Sommer 2018 beim Meininger International Spirit Award mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.Die Gutsbrennerei Joh. B. Geuting wurde im Jahre 1837 von Johann Andreas Geuting gegründet. In den ersten 50 Jahren des Bestehens konnte man kaum von einer Brennerei im heutigen Sinne sprechen. Derzeit nannte man einen solchen Betrieb in der hiesigen Gegend „Fuselstöcherije“. Diese war noch primitiv und in einem Teil der noch heute bestehenden alten Scheune untergebracht. Seit im 13. Jahrhundert durch Destillation Alkohol gewonnen wird, gibt es auch die steuerliche Erfassung dieser Erzeugnisse. Während der Gründerzeit der Gutsbrennerei Geuting, im damaligen preußischen Staat, galt die Maischbottichsteuer, d.h. die Steuern wurden unter Zugrundelegung des Rauminhaltes der bemaischten Gärbottiche ermittelt.
Gutsbrennerei Joh. B.Geuting e.K.
- Brennereiweg 8
46399 Bocholt
Mit dem Branntweinsteuergesetz vom 24. Juni 1887 kam die Fabrikatsteuer auf den erzeugten Branntwein. Dieses führte zwangsläufig zur Verschlussbrennerei. Für Johann Theodor Geuting (1824 - 1900) war das der Anlass, aus seinen dürftigen Räumlichkeiten auszuziehen und sich in einem neuen, fortschrittlicheren Brennereigebäude zu etablieren. Es wurde mit für damalige Zeiten modernsten Destilliergeräten ausgerüstet und Brennkontingent wurde erheblich erhöht. Die Gutsbrennerei Geuting konnte sich nach wenigen Jahren als die größte Kornbranntweinbrennerei des westlichen Münsterlandes bezeichnen. Ein Bild auf einer alten Vertreterkarte gibt davon Zeugnis. Nach dem Tode von Johann Theodor übernahm sein Sohn Johann Bernhard Geuting (1861 - 1926) den gewachsenen Betrieb. Er legte gesteigerten Wert auf die geschmackliche Ausbeute seiner Erzeugnisse. So ließ er den Korn geruhsam in Eichenholzfässern lagern. Während der Zeit dieses Besitzers wurde der Familienbetrieb mit dem Firmennamen „Johann Bernhard Geuting“ ins Handelsregister eingetragen.
Mit dem Gesetz vom 14. Juni 1912 wurde das bisherige Brennkontingent vom preußischen Staat aufgehoben. An die Stelle der Einzelkontingente trat der Durchschnittsbrannt. Nach dem neuen Gesetz wurden die Brennereien auf der Basis der durchschnittlichen Erzeugung der letzten 10 Jahre veranlagt. Mit Ende des ersten Weltkrieges am 26. Juli 1918 kam das Branntwein-monopolgesetz so wie wir es heute kennen. Das war die erneute Chance für die Gutsbrennerei Geuting ihre Kapazität zu erweitern. Leider erkrankte Johann Bernhard und er konnte die Geschäfte nicht mehr ausreichend führen. Aber seine Frau und die inzwischen herangewachsenen Söhne setzten sich tatkräftig für den weiteren Ausbau des Familienbetriebes ein. Mitte der 20 er Jahre dachte man an eine Umgestaltung der inzwischen veralteten Brennerei. Im Jahre 1926 war es dann soweit, eine totale Renovierung mit Vergrößerung des alten Gebäudes wurde vollzogen. Auch jetzt wieder wurden Destillierapparate nach neusten Erkenntnissen eingebaut. Noch mehr Wert legte man auf die Reinigung des Kornrohspiritus. Mit Hilfe eines modernen Rektifiziergerätes (Feinbrennsäule) gewann man ein Kornfeindestillat erster Güte. Die Rezeptur des Alkohols erwies sich als noch ausgeklügelter. Außerdem wurden in der neuen Brennerei weit größere Eichenholzfässer aufgestellt. Ein erhöhtes Brennrecht und die daraus folgenden größeren Mengen Branntwein konnten so besser gelagert werden. Dies wirkte sich nicht nur enorm auf die Qualität, sondern auch auf die Quantität des „Geutings Korn“ aus. Infolge der Umgestaltungen gewann die Gutsbrennerei weiter an Bedeutung.
Der Viehbestand musste im Laufe der Jahre zahlenmäßig angehoben werden, um den Brennrückstand, die Schlempe, vollständig an die Tiere zu verwerten. Dies ist eine Bedingung für eine landwirtschaftliche Brennerei. Leider verstarb eineinhalb Jahre nach dem Tode von Johann Bernhard auch der Nacherbe Johann im Alter von 28 Jahren. Vorerst trat dann die Frau von Johann Bernhard die Nachfolge an. Mit Hilfe ihrer weiterhin einsatzbereiten Söhne, die alle drei eine kaufmännische Ausbildung erhalten hatten, wurde der Geschäftsbereich weit über die Grenzen von Spork und Bocholt ausgedehnt. Ein Jahr nach dem Ende des zweiten Weltkrieges übernahm Josef Johann Geuting (1903 - 1982) die Brennereitradition mit persönlichen Einsatz. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man lediglich vier Sorten alkoholischer Getränke angeboten, Korn, Doppelkorn, Kornanis und Wacholder. Nach dem Krieg wurden weitere Erzeugnisse in die Produktpalette aufgenommen. So wurde neben den althergebrachten Destillaten verschiedene Liköre angeboten, so zum Beispiel der Kräuterlikör Gauding, ein Likör den viele Kenner wegen seines hervorragenden Geschmackes und den nicht zu verachtenden 30%vol.´Alkohol zu schätzen wissen.
Mit dem Gesetz vom 14. Juni 1912 wurde das bisherige Brennkontingent vom preußischen Staat aufgehoben. An die Stelle der Einzelkontingente trat der Durchschnittsbrannt. Nach dem neuen Gesetz wurden die Brennereien auf der Basis der durchschnittlichen Erzeugung der letzten 10 Jahre veranlagt. Mit Ende des ersten Weltkrieges am 26. Juli 1918 kam das Branntwein-monopolgesetz so wie wir es heute kennen. Das war die erneute Chance für die Gutsbrennerei Geuting ihre Kapazität zu erweitern. Leider erkrankte Johann Bernhard und er konnte die Geschäfte nicht mehr ausreichend führen. Aber seine Frau und die inzwischen herangewachsenen Söhne setzten sich tatkräftig für den weiteren Ausbau des Familienbetriebes ein. Mitte der 20 er Jahre dachte man an eine Umgestaltung der inzwischen veralteten Brennerei. Im Jahre 1926 war es dann soweit, eine totale Renovierung mit Vergrößerung des alten Gebäudes wurde vollzogen. Auch jetzt wieder wurden Destillierapparate nach neusten Erkenntnissen eingebaut. Noch mehr Wert legte man auf die Reinigung des Kornrohspiritus. Mit Hilfe eines modernen Rektifiziergerätes (Feinbrennsäule) gewann man ein Kornfeindestillat erster Güte. Die Rezeptur des Alkohols erwies sich als noch ausgeklügelter. Außerdem wurden in der neuen Brennerei weit größere Eichenholzfässer aufgestellt. Ein erhöhtes Brennrecht und die daraus folgenden größeren Mengen Branntwein konnten so besser gelagert werden. Dies wirkte sich nicht nur enorm auf die Qualität, sondern auch auf die Quantität des „Geutings Korn“ aus. Infolge der Umgestaltungen gewann die Gutsbrennerei weiter an Bedeutung.
Der Viehbestand musste im Laufe der Jahre zahlenmäßig angehoben werden, um den Brennrückstand, die Schlempe, vollständig an die Tiere zu verwerten. Dies ist eine Bedingung für eine landwirtschaftliche Brennerei. Leider verstarb eineinhalb Jahre nach dem Tode von Johann Bernhard auch der Nacherbe Johann im Alter von 28 Jahren. Vorerst trat dann die Frau von Johann Bernhard die Nachfolge an. Mit Hilfe ihrer weiterhin einsatzbereiten Söhne, die alle drei eine kaufmännische Ausbildung erhalten hatten, wurde der Geschäftsbereich weit über die Grenzen von Spork und Bocholt ausgedehnt. Ein Jahr nach dem Ende des zweiten Weltkrieges übernahm Josef Johann Geuting (1903 - 1982) die Brennereitradition mit persönlichen Einsatz. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man lediglich vier Sorten alkoholischer Getränke angeboten, Korn, Doppelkorn, Kornanis und Wacholder. Nach dem Krieg wurden weitere Erzeugnisse in die Produktpalette aufgenommen. So wurde neben den althergebrachten Destillaten verschiedene Liköre angeboten, so zum Beispiel der Kräuterlikör Gauding, ein Likör den viele Kenner wegen seines hervorragenden Geschmackes und den nicht zu verachtenden 30%vol.´Alkohol zu schätzen wissen.
Als Anfang der 70er Jahre viele Brennereien dazu übergingen ihr Spirituosengeschäft gemeinsam zu betreiben, blieb der Familienbetrieb Geuting eigenständig, um nach wie vor die individuellen Spezialitäten zu offerieren. Nach Josef Geutings Tod, führten Erhard Geuting und seine Frau Ulrike Geuting im Geiste der Vorfahren die althergebrachte Brenntradition fort. Die Betriebsprozesse wurden rationalisiert. So wurde eine neue Getreidesiloanlage - und Lagerung gebaut. Weiterhin wurde das alte Maischverfahren mit dem Henzedämpfer in das Kaltmaischverfahren mit Wärmerückgewinnung geändert, welches zu einer erheblichen Energieeinsparung führte. Zudem wurden die alten Eisengärbottiche durch moderne V2A - Edelstahl - Gärbottiche mit einer Kohlensäurewäsche ersetzt, um eine optimale Alkoholausbeute gewährleisten zu können.
Nach dem abgeschlossenen BWL - Studium und Lehrgängen zum Destillateur und Kornbrenner tritt Magnus Geuting 1997 in das Unternehmen ein. Im Jahr 2000 wurde der Betrieb umstrukturiert und der Spirituosenverkauf von der Brennerei in den neuen Verkaufs- und Präsentationsraum verlagert. Seitdem bietet die Gutsbrennerei Geuting ihre Spirituosen auch in verschiedenen sandgestrahlten Präsentflaschen sowie in Flaschen mit eigenem Etikett, als Geschenkidee an. Im Laufe der Zeit kamen und kommen immer wieder Innovationen zu den bestehenden Produkten hinzu, so dass wir Heute unseren Kunden ein Sortiment von über 30 selbst erzeugten Spirituosen anbieten können. Magnus Geuting übernimmt 2008 die Geschäfte und firmiert nun unter Gutsbrennerei Joh. B. Geuting e.K.. Übrigens, wenn Sie ein Kenner und Liebhaber von Besonderheiten sind, werden Sie wissen, dass es zünftig ist, zum westfälischen Pumpernickel mit westfälischen Schinken einen echt westfälischen Korn zu trinken. Nach einer Mär soll während des 30-jährigen Krieges der Reichsgraf Jan de Werth mit dem Reitergeneral Johann von Sporck schon den Münsterländer - Korn gerühmt haben.
J.B.G. Münsterländer Whisky - Die Gutsbrennerei Geuting aus Bocholt kann seit September 2013 ihren ersten Münsterländer Whisky präsentieren. Mit Hingabe und viel Liebe zum Detail ist es uns gelungen, einen einzigartigen Münsterländer Whisky auf den Weg zubringen. Vier verschiedene Labels, darunter zwei Single Malt Whiskys, mit jeweils 43%vol. Alkohol und zwei Single Grain Whiskys mit jeweils 42%vol. Alkohol, konnten erstmals im September 2013 abgefüllt werden. Alle Whiskys haben eine limitierte Auflage.
Nach dem abgeschlossenen BWL - Studium und Lehrgängen zum Destillateur und Kornbrenner tritt Magnus Geuting 1997 in das Unternehmen ein. Im Jahr 2000 wurde der Betrieb umstrukturiert und der Spirituosenverkauf von der Brennerei in den neuen Verkaufs- und Präsentationsraum verlagert. Seitdem bietet die Gutsbrennerei Geuting ihre Spirituosen auch in verschiedenen sandgestrahlten Präsentflaschen sowie in Flaschen mit eigenem Etikett, als Geschenkidee an. Im Laufe der Zeit kamen und kommen immer wieder Innovationen zu den bestehenden Produkten hinzu, so dass wir Heute unseren Kunden ein Sortiment von über 30 selbst erzeugten Spirituosen anbieten können. Magnus Geuting übernimmt 2008 die Geschäfte und firmiert nun unter Gutsbrennerei Joh. B. Geuting e.K.. Übrigens, wenn Sie ein Kenner und Liebhaber von Besonderheiten sind, werden Sie wissen, dass es zünftig ist, zum westfälischen Pumpernickel mit westfälischen Schinken einen echt westfälischen Korn zu trinken. Nach einer Mär soll während des 30-jährigen Krieges der Reichsgraf Jan de Werth mit dem Reitergeneral Johann von Sporck schon den Münsterländer - Korn gerühmt haben.
J.B.G. Münsterländer Whisky - Die Gutsbrennerei Geuting aus Bocholt kann seit September 2013 ihren ersten Münsterländer Whisky präsentieren. Mit Hingabe und viel Liebe zum Detail ist es uns gelungen, einen einzigartigen Münsterländer Whisky auf den Weg zubringen. Vier verschiedene Labels, darunter zwei Single Malt Whiskys, mit jeweils 43%vol. Alkohol und zwei Single Grain Whiskys mit jeweils 42%vol. Alkohol, konnten erstmals im September 2013 abgefüllt werden. Alle Whiskys haben eine limitierte Auflage.
J.B.G Münsterländer Single Grain Whisky 7 Jahre, 42%vol. Limitiert auf 1036 Flaschen
Es ist soweit – der neue J.B.G Münsterländer Single Grain Whisky wurde nach 7 geruhsamen Jahren erfolgreich abgefüllt und wurde im Sommer 2018 beim Meiningers International Spirits Award mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.Limitiert auf 1036 Flaschen präsentiert die Gutsbrennerei Joh. B. Geuting eine neue Abfüllung des J.B.G Münsterländer Single Grain Whisky. November 2010 wurde in der Brennerei Malz und selbst erzeugter Weizen eingemaischt und vergoren. Aus dieser Maische wurde der Rohbrand destilliert. Einen Tag später wurde dieses Rohdestillat ein zweites Mal in drei Phasen (Vorlauf, Mittellauf, Nachlauf) destilliert. Das noch unreife, wunderbar nach Getreide duftende Destillat wurde dann auf ein ehemaliges Sherry Oloroso Fass aus amerikanischer Weißeiche und zwei Rotweinfässern aus europäischer Eiche zur Reifung gegeben.Sieben Jahre hatte der Münsterländer Single Grain Whisky nun Zeit um seine ganze Komplexität zu entfalten. Der J.B.G. Münsterländer Single Grain Whisky wurde mit eigenem, quellfrischen Brunnenwasser zweifach destilliert und dann auf die gewünschte Trinkstärke eingestellt. Diese limitierte Single Grain Abfüllung zeichnet sich durch ihren vollmundigen, milden und harmonischen Charakter aus. Tasting Notes: Nase: Sherry, Rotwein, Honig, etwas Schokolade, leichte Holznote. Geschmack: Fruchtig nach Sherry & Rotwein, schokoladig, süßlich nach Honig, würzig, vollmundige Getreidenote, ausgewogene Holznote. Abgang: Vollmundig, mild & langanhaltend. Mit Geduld, Hingabe und Liebe zum Detail konnte die Gutsbrennerei Joh. B. Geuting auch im Frühjahr 2018 wieder an die hohen qualitativen Ansprüche der Whiskys vergangenen Jahre anknüpfen.Brennereibesichtigung-Besuchen Sie uns!
März bis Oktober
Montag bis Samstag (10.00 -17.00 Uhr)
Ab 10 Personen 7,- Euro/Person
Dauer ca. 1 ½ Stunden
Besichtigung inkl. Verköstigung der gängigen Spirituosen. Besichtigungen nur nach Terminabsprache. Unser Whiskysortiment, in limitierter Abfüllung, ist in der Verköstigung nicht inkludiert und wird pro Tasting abgerechnet.
Alle Bildrechte : Gutsbrennerei Joh. B. Geuting.